петък, 20 септември 2013 г.

ZEHN SCHEKEL UND EIN HEMD von Paris Reidhead




 Zehn Schekel und ein Hemd
von Paris Reidhead
(übertragen aus dem Englischen)
Heute möchte ich mit euch zu dem Thema „Zehn Schekel und ein Hemd“ sprechen, das wir hier im Buch Richter Kapitel 17 finden. Ich lese das Kapitel, und danach ein wenig aus dem 18. und 19. Kapitel, damit der Hintergrund klarer wird. „Es war ein Mann auf dem Gebirge Ephraim mit Namen Micha.“ Ein kleiner Hintergrund dazu: In dieser historischen Situation verweigerten die Amoriter den Menschen aus dem Stamm Dan jeden Zugang nach Jerusalem, und sie zwängten sie zusammen in das Gebirge Ephraim. Es ist eine traurige Situation, wenn das Volk Gottes der Welt erlaubt, sie in eine unangenehme Situation zu drängen. Dadurch konnten sie nicht nach Jerusalem gelangen, und wie wir sehen werden, resultieren daraus die Probleme, die wir sehen werden.
Richter 17, 1 – 13 (DLB)
Es war ein Mann auf dem Gebirge Ephraim mit Namen Micha. Der sprach zu seiner Mutter: Die tausendeinhundert Silberstücke, die dir genommen worden sind und derenthalben du den Fluch gesprochen und ihn auch vor meinen eigenen Ohren gesagt hast - siehe, dies Geld ist bei mir; ich selbst hab's genommen. Da sprach seine Mutter: Gesegnet seist du, mein Sohn, vom HERRN! So gab er seiner Mutter die tausendeinhundert Silberstücke zurück. Und seine Mutter sprach: Ich weihe nun das Geld dem HERRN; es kommt aus meiner Hand für meinen Sohn, damit man ein geschnitztes und gegossenes Bild davon machen soll. Darum gebe ich's dir nun wieder. Aber er gab seiner Mutter das Geld zurück. Da nahm seine Mutter zweihundert Silberstücke und gab sie dem Goldschmied; der machte ein geschnitztes und gegossenes Bild daraus; das kam danach in das Haus Michas. Der Mann Micha hatte nämlich ein Gotteshaus und machte einen Efod und Hausgötzen und füllte einem seiner Söhne die Hand, sodass er sein Priester wurde. Zu der Zeit war kein König in Israel und jeder tat, was ihn recht dünkte. Es war aber ein junger Mann von Bethlehem in Juda aus dem Geschlecht Judas; der war ein Levit und war dort fremd. Er zog aber aus der Stadt Bethlehem in Juda, um einen Ort zu finden, wo er bleiben konnte. Als er so seines Weges zog, kam er aufs Gebirge Ephraim zum Hause Michas. Da fragte ihn Micha: Wo kommst du her? Er antwortete ihm: Ich bin ein Levit aus Bethlehem in Juda und wandere, um einen Ort zu finden, wo ich bleiben kann. Micha sprach zu ihm: Bleibe bei mir, du sollst mir Vater und Priester sein. Ich will dir jährlich zehn Silberstücke und deine Kleidung und Nahrung geben. Der Levit willigte ein, bei dem Mann zu bleiben; und der hielt ihn wie einen Sohn. Und Micha füllte dem Leviten die Hand, dass er sein Priester wurde, und so war er im Haus Michas. Und Micha sprach: Nun weiß ich, dass mir der HERR wohl tun wird, weil ich einen Leviten zum Priester habe.
Richter 18, 1 – 6 (DLB)
Zu der Zeit war kein König in Israel. Und der Stamm der Daniter suchte sich ein Erbteil, da sie wohnen möchten; denn es war bis auf den Tag noch kein Erbe auf sie gefallen unter den Stämmen Israels. Und die Kinder Dan sandten aus ihren Geschlechtern von ihren Enden fünf streitbare Männer von Zora und Esthaol, das Land zu erkunden und zu erforschen, und sprachen zu ihnen: Ziehet hin und erforschet das Land. Und sie kamen auf das Gebirge Ephraim ans Haus Michas und blieben über Nacht daselbst. Und da sie bei dem Gesinde Michas waren, erkannten sie die Stimme des Jünglings, des Leviten; und sie wichen von ihrem Weg dahin und sprachen zu ihm: Wer hat dich hierhergebracht? Was machst du da? Und was hast du hier? Er antwortete ihnen: So und so hat Micha an mir getan und hat mich gedingt, daß ich sein Priester sei. Sie sprachen zu ihm: Frage doch Gott, daß wir erfahren, ob unser Weg, den wir wandeln, auch wohl geraten werde. Der Priester antwortete ihnen: Ziehet hin mit Frieden; euer Weg, den ihr ziehet, ist recht vor dem HERRN.
Richter 18, 14 – 21 (DLB)
Da antworteten die fünf Männer, die ausgegangen waren, das Land Lais zu erkunden, und sprachen zu ihren Brüdern: Wißt ihr auch, daß in diesen Häusern ein Leibrock, Hausgötzen, Bildnis und Abgott sind? Nun möget ihr denken, was euch zu tun ist. Sie kehrten da ein und kamen an das Haus des Jünglings, des Leviten, in Michas Haus und grüßten ihn freundlich. Aber die sechshundert Gerüsteten mit ihren Waffen, die von den Kindern Dan waren, standen vor dem Tor. Und die fünf Männer, die das Land zu erkunden ausgezogen waren, gingen hinauf und kamen dahin und nahmen das Bild, den Leibrock, die Hausgötzen und den Abgott. Dieweil stand der Priester vor dem Tor bei den sechshundert Gerüsteten mit ihren Waffen. Als nun jene ins Haus Michas gekommen waren und nahmen das Bild, den Leibrock, die Hausgötzen und den Abgott, sprach der Priester zu ihnen: Was macht ihr? Sie antworteten ihm: Schweige und halte das Maul zu und ziehe mit uns, daß du unser Vater und Priester seist. Ist dir's besser, daß du in des einen Mannes Haus Priester seist oder unter einem ganzen Stamm und Geschlecht in Israel? Das gefiel dem Priester wohl, und er nahm den Leibrock, die Hausgötzen und das Bild und kam mit unter das Volk. Und da sie sich wandten und hinzogen, schickten sie die Kindlein und das Vieh und was sie Köstliches hatten, vor sich her.
Das ist die Geschichte. Das ist kein Teil der Geschichtsschreibung der Richter, sondern das ist eine Sammlung von Ereignissen, die uns die sozialen Bedingungen in der Zeit zeigen, als jeder Mann tat, was recht war in seinen Augen und es keinen König in Israel gab. Wir verstehen, dass Micha nicht nach Jerusalem gelangen konnte, und dass er vielleicht aus einer frommen Anwandlung heraus entschieden hat, eine Kopie des Tempels auf seinem eigenen Grund und Boden bauen wollte. Er baute ein für seinen Geschmack angemessenes Gebäude und machte die Instrumente der Stiftshütte, denn das sind Teile der Ausstattung: Darunter das Ephod. Aber er sammelte auch Dinge von den Menschen in seiner Umgebung: Die Teraphim, Götzenbilder, die Gott verboten hatte.
Dennoch sieht man einen Wunsch, so gut auszukommen wie er konnte. Also nahm er ein wenig von der Welt und ein wenig von Israel, das von Gott offenbart wurde, und vermengte das irgendwie, bis er etwas hatte, von dem er dachte, dass es Gott gefallen könnte. Dann war er über die Maßen erfreut, als ein junger Wanderprediger von Bethlehem in Juda des Wegs kam. Er war ein Levit, seine Mutter war aus dem Stamm Juda. Obwohl er ein Levit war, hatte Gott durch Moses die Erlaubnis gegeben, dass Leviten in andere Stämme einheiraten dürften, und dass sie sich bei anderen Stämmen aufhalten dürften.

Dieser junge Mann mochte das Leben nicht, das für jeden Leviten vorgesehen war, sondern er hatte Wanderlust und juckende Fußsohlen, und so wollte er wissen, ob er nicht besser für sich sorgen könnte als für ihn gesorgt war. Er fühlte zwar, dass es gut sei, ein Levit zu sein, aber dass sich daraus bessere Möglichkeiten ergeben sollten, und so kam er zu dem Haus von Micha. Dort wartete er und wurde gefragt, ob er ein Priester werden wollte. Und Micha schloss einen Handel mit ihm. Er sagte: „Wenn du mein Priester sein wirst, sei mein Vater und mein Priester, dann werde ich dir zehn Schekel und ein Hemd geben.“ Hier steht übersetzt Kleidung, aber man weiß, dass die Menschen jener Tage etwas trugen, dass man Gelavia nannte, eine Art übergroßes Nachthemd. Ich weiß nicht genau, was es war, aber es war ungefähr das. Er gab ihm seine Kleidung und die Nahrung und zehn Schekel im Jahr.
Das war ein sehr gutes Leben, also entschied sich der Levit, dass er hier bleiben und an dieser Mischung aus Götzendienst und dem, was so geschah im Haus von Micha, teilnehmen wollte. Aber dann kamen die Leute von Dan des Wegs, die eigentlich die Amoriter nach Gottes Willen hätten vertreiben sollen, aber die Amoriter waren zu schwierig, und so suchten sie nach jemandem, der etwas leichter zu vertreiben war. Sie kamen, wie wir gelesen haben, zu Michas Haus, und der Levit sagte ihnen, sie sollten weitermachen in ihrem Vorhaben. Dann sieht man, wie sie Menschen von den Sidoniern in Lajisch. Diese waren friedlich und es gab niemanden, der sie schützen konnte, und so dachten sie, das würde einen guten Ort abgeben, um etwas Land für sich zu erobern. Als sie mit den Männern kamen, die zur Eroberung des Gebiets geschickt wurden, dachten sie, nachdem sie das Land durch den jungen Leviten gefunden haben, wäre es doch genial, seine Hilfe zu haben.
Und so gingen sie in das Haus von Micha, nahmen alle Dinge dort weg, und es war ein nicht geringer Geldbetrag, der dabei war, denn die Ausrüstung hatte mindestens zweihundert Schekel gekostet. Und so nahmen sie alles, machten es zu ihrem Eigentum und nahmen den Leviten. Ziemlich hart für Micha, aber man sieht, dass sich der junge Levit sehr gut an die Umstände anpasst. Es ist erstaunlich, wie flexibel er war und wie leicht er sich mit derartigen Veränderungen abfinden konnte, als er auf dem Weg ein wenig rational darüber nachdachte. Schon bald konnte er erkennen, dass es viel wichtiger war, einem ganzen Stamm zu dienen als nur einer Familie. Und er konnte so vielen mehr dienen, deswegen konnte er die Weisheit darin erkennen und das rechtfertigen. Ohne große Gewissensbisse konnte er die Anpassungen vornehmen, seine Hand auf den Mund legen, während sie die Ausrüstung aus der kleinen Kapelle nahmen, die Micha gebaut hatte. Aber er war nichtsdestotrotz ein weiser Mann, denn besser als an der Front zu gehen, wo er in Gefahr geraten könnte, oder am Ende des Zugs, wo er ebenfalls in Gefahr geraten könnte, war er ein weiser Mann, denn er ging genau in der Mitte. So wäre er sicher, wenn Micha Diener ausgesandt hätte, um ihn zu holen, und hätte Soldaten auf jeder Seite.
Wie können wir das nennen, und wie passt das auf unsere heutige Generation? Wäre es weit hergeholt, wenn ich über Utilitarismus1 in der Religion rede? Ein zweckdienliches Christentum? Über einen nützlichen Gott? Ich möchte eure Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken, dass die bestimmende Philosophie unserer Tage Pragmatismus ist. Pragmatismus bedeutet, wenn es funktioniert, ist es wahr, und wenn es Erfolg hat, dann ist es gut. Und der Prüfstein für alle Übungen, alle Prinzipien, alle Wahrheit und alle sogenannte Lehre ist: Funktioniert es? Funktionieren sie? Nach dem Pragmatismus beurteilt sind einige der größten Fehlschläge der Jahrtausende einige der Männer, die Gott am meisten geehrt hat.
Zum Beispiel Noah, obwohl er ein wirklich guter Schiffbauer war, war seine eigentliche Berufung nicht Schiffbau, sondern Predigen. Er war ein Totalausfall als Prediger. Seine Frau und drei Kinder und deren Frauen war alles, was er vorweisen konnte. Sieben Bekehrte in 120 Jahren kann man kaum als effektiv bezeichnen. Die meisten Missionsgesellschaften hätten die Missionare lange vorher zurückgerufen. Als Schiffbauer machte er seinen Job richtig gut, aber als Prediger war er ein Fehlschlag.
Und wenn wir die Jahre weiter lang laufen, kommen wir zu einem anderen Mann namens Jeremia. Er war ein sehr effektiver Prediger, aber sehr wenig effektiv, was die Ergebnisse betrifft. Wenn man statistisch messen würde, wie erfolgreich Jeremia war, würde er wahrscheinlich ein hohes Ergebnis bekommen. Denn wir sehen, dass er es sich mit dem Volk verdorben hat, er hat es sich mit dem Königshaus verscherzt, und auch die ministerielle Gesellschaft stimmte gegen ihn und wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben. Alles ging daneben bei ihm. Der einzige, den er anscheinend zufriedenzustellen konnte, war Gott. Aber sonst war er ein kompletter Fehlschlag.
Und kommen wir zu einer anderen sehr bekannten Person, dem Herrn Jesus Christus, der gemessen an jedem Maßstab ein Fehlschlag war. Er hatte niemals Erfolg darin, eine Kirche oder Denomination zu organisieren. Er konnte keine Schule bauen. Er konnte keine Missionsgesellschaft gründen. Es wurde niemals ein Buch von ihm gedruckt. Er war niemals in der Lage, eines der vielen Kriterien oder Instrumente zu erfüllen, die wir so nützlich finden. Ich bin nicht im mindestens sarkastisch, sie sind nützlich. Und unser Herr predigte drei Jahre lang, heilte tausende von Menschen, gab tausenden Menschen essen, und dann waren es nur 120 bis 500, denen er sich nach seiner Auferstehung offenbaren konnte. Und an dem Tag, an dem er gefangengenommen wurde, sagte ein Mann „Wenn alle anderen dich verlassen, ich bin bereit, für dich zu sterben.“ Er sah diesen an und sagte: „Petrus, du kennst dein eigenes Herz nicht. Du wirst mich dreimal verleugnen, bevor der Hahn an diesem Morgen kräht.“ Also verließen ihn alle Männer und flohen. Gemessen an jedem Maßstab unserer Generation, war unser Herr ein einziger Fehlschlag.
Die Frage stellt sich: Was ist der Maßstab für Erfolg, und wonach beurteilen wir unser Leben und unseren Dienst? Und die Frage, die du dir selbst stellen musst, ist: „Ist Gott das Ziel, oder ist er ein Hilfsmittel?“ Und du musst dir sehr früh in deinem Leben als Christ die Frage stellen, ob du Gott als Ziel oder als ein Hilfsmittel betrachtest. Unsere Generation ist bereit, jeden zu ehren, der erfolgreich ist, egal ob sie dieses Problem gelöst haben oder nicht. Solange sie Dinge erledigen können, oder eine Aufgabe erledigen können, oder „Es funktioniert doch, oder?“, dann ist unsere Generation bereit zu sagen: „Du musst damit rechnen!“
1 Utilitarismus bedeutet, Grundlage für die ethische Bewertung einer Handlung ist das Nützlichkeitsprinzip. Den Kern des Utilitarismus kann man in der Forderung zusammenfassen: „Handle so, dass das größtmögliche Maß an Glück entsteht!“
Und so müssen wir uns ganz am Anfang unseres Dienstes und unserer Pilgerreise und unserem Wandel fragen: „Sind wir Leviten, die Gott dienen für zehn Schekel und ein Hemd?“ Menschen dienen, vielleicht im Namen Gottes, statt Gott zu dienen. Denn obwohl er ein Levit war und religiöse Aktivitäten durchgeführt hat, suchte er nach einem Platz. Einem Platz, der ihm Anerkennung geben würde, ein Platz, der ihm Annahme geben würde, ein Platz, der ihm Sicherheit geben würde, ein Platz, an dem er glänzen konnte hinsichtlich der Werte, die ihm wichtig waren. Sein ganzes Geschäft war, in religiösen Aktivitäten zu dienen, also musste es ein religiöser Job sein. Er war sehr froh, als er bei Micha eine offene Stelle fand. Aber er hatte entschieden, dass er zehn Schekel und ein Hemd wert war, und er war bereit, sich an jeden zu verkaufen, der ihm soviel geben würde. Wenn jemand vorbei käme und mehr geben würde, dann würde er sich an den verkaufen. Aber er gab sich einen Wert und er glaubte, sein religiöser Dienst und seine Aktivitäten wären nur ein Mittel zum Zweck, und ebenso war Gott auch nur ein Mittel zum Zweck.
Um die Auswirkungen im zwanzigsten Jahrhundert zu verstehen, müssen wir mindestens hundertfünfzig Jahre zurückgehen zu einem Konflikt, der das Christentum angriff. Direkt nach den großen Erweckungen in Amerika mit Finney, wo der Geist Gottes wunderbar auf bestimmte Teile unseres Landes ausgegossen wurde, kam es zu einem offenen Angriff auf unseren Glauben in Europa unter den hochgestellten Kritikern. Darwin hatte seine Evolutionstheorie postuliert. Bestimmte Philosophen hatten sie ihn ihre Philosophien aufgenommen, und Theologen hatten sie auf die Schrift angewendet. Und so kann man ab 1850 den Anfang einer Frontalattacke auf Gottes Wort beobachten. Satan war immer heimtückisch in seinen Angriffen darauf. Aber jetzt war die Jagdsaison eröffnet auf das Buch, auf die Kirche und Voltaire konnte erklären, dass in seiner Lebenszeit die Bibel nur noch ein Museumsstück sein würde. Dass sie vollständig vernichtet würde durch die Argumente, die er so energisch dagegen vorbrachte.
Was war der Effekt davon? Die Philosophie unserer Tage wurde der Humanismus. Und man könnte den Humanismus auf die folgende Weise definieren: Humanismus ist eine philosophische Aussage, dass das Ziel allen Seins das Glück des Menschen sei. Der Grund der Existenz ist Glücklichsein des Menschen. Nach dem Humanismus ist Erlösung nur eine Frage davon, so viel Gutes (Glück) wie möglich aus dem Leben zu bekommen. Friedrich Nietzsche sagte: "Die einzige wahre Befriedigung im Leben ist Macht, und Macht ist ihre eigene Rechtfertigung" und "Die Welt ist ein Dschungel". Wenn man davon beeinflusst ist, denkt man, dass es am Menschen sei, glücklich zu sein, mächtig zu werden und zwar mit allen Mitteln, die zur Verfügung stehen. Denn ein Mensch kann nur in dieser Position der Überlegenheit, oder wie wir gesehen haben, in der Anbetung des Moloch, glücklich sein. Das produziert folgerichtig einen Hitler, der die Philosophie von Nietzsche als seine Arbeitsgrundlage, als sein Lebensmotto und sein Führungsprinzip nahm, und deshalb vom deutschen Volk sagte, es sei "bestimmt, die Welt zu regieren". Deshalb sind alle Mittel, die wir benutzen, um das zu erreichen, unsere Erlösung.
Jemand anders sagt: "Nein, das Ziel allen Seins ist Glücklichsein, aber Glück kommt nicht davon, über Menschen Macht zu haben, sondern Zufriedenheit kommt aus sinnlichen Erfahrungen". Das würde den Typen von Existenzialisten beschreiben, der heute in Frankreich charakterisiert, das dem Beatnizismus in Amerika den Weg bahnte und der großen Sinnlichkeit unseres Landes. Weil der Mensch nur ein Drüsentier ist, dessen höchste Ekstase durch die Betätigung seiner Drüsen kommt, ist Erlösung einfach, den angenehmsten Weg zu finden, um diesen Teil einer Person zu befriedigen. Das Ziel ist das Glück des Menschen.
John Dewey, ein amerikanischer Philosoph der Erziehung, konnte die Erzieher dahingehend beeinflussen, in der Kindererziehung alle absoluten Werte aufzugeben. Statt Kinder dazu zu bringen, bestimmte Maßstäbe zu erreichen, geht es nur noch darum, sich selbst zu verwirklichen, sich auszudrücken und dorthin auszudehnen, was sie für Glück halten, in dem sie waren, was sie sein wollten. So bekamen wir kulturelle Gesetzlosigkeit, denn jeder tut nur, was Recht ist in seinen eigenen Augen, und wir haben keinen Gott, der über uns herrscht. Die Bibel wurde durch ihre Thesen herabgesetzt, verboten und widerlegt. Gott wurde entthront - er existiert überhaupt nicht. Er hat keine persönliche Beziehung zu Individuen. Jesus Christus war nur ein Mythos oder nur ein Mensch. Das Individuum würde den Standard seines eigenen Glücklichseins bestimmen und interpretieren.
Allerdings musste die Religion existieren, denn es gab so viele Menschen, die davon lebten, also mussten sie einen Weg finden, um ihre Existenz zu rechtfertigen. Deshalb teilte sich die Kirche um 1850 in zwei Gruppen: Die Liberalen, die den Humanismus akzeptierten, und ihre Bedeutung darin fanden, dass sie sagten: "Wir wissen nicht, ob es einen Himmel oder eine Hölle gibt. Aber wir wissen, dass du für rund 70 Jahre leben wirst. Wir wissen, dass es einen großen Gewinn aus den schönen Künsten und hohen Idealen und hehren Zielen gibt. Deshalb ist es wichtig, dass Du am Sonntag in die Kirche kommst, damit wir gemeinsam Gedichte lesen, und Dir kleine Tipps geben, nach denen Du leben kannst. Wir können nichts darüber sagen, was mit dir passiert, wenn du stirbst, aber wir sagen dir, wenn du jede Woche kommst und bezahlst und bei uns bleibst, dann bauen wir eine Federung in deinen Wagen ein, die dir die Reise etwas angenehmer machen wird und machen wir dich glücklicher, solange du lebst." Das wurde zur Essenz des Liberalismus. Es geht nur darum, etwas Zucker in den bitteren Kaffee ihrer Reise zu schütten und sie für eine Zeit versüßen.
Jetzt ist die Philosophie der Atmosphäre der Humanismus. Das oberste Ziel des Seins ist das Glück des Menschen. Leider gibt es auch eine andere Gruppe, die die Brücke zum Humanismus überschritten hat. Diese Gruppe sind meine Leute, die Fundamentalisten. Sie sagen: "Wir glauben an die Inspiration der Bibel! Wir glauben an die Göttlichkeit Jesu Christi! Wir glauben an die Hölle! Wir glauben an den Himmel! Wir glauben an den Tod und die Auferstehung Christi!" Aber die Atmosphäre ist Humanismus, und dieser sagt, das oberste Ziel allen Seins ist das Glück des Menschen. Humanismus ist wie die Ausdünstung der Hölle, und durchdringt alles, wie eine Infektion, wie eine Epidemie. Deshalb dauerte es nicht lange, bis die Fundamentalisten sich einander daran erkannten, dass sie sagten: "Wir glauben diese Dinge!" Sie waren Männer, die zum großen Teil Gott wirklich begegnet waren. Aber es dauerte nicht lange, bis sie sagten: "Diese Dinge sind es, die uns zu Fundamentalisten machen".
Die zweite Generation sagte: "So wird man ein Fundamentalist: Glaube an die Inspiration der Bibel! Glaube an die Göttlichkeit Christi! Glaube an seinen Tod, sein Begräbnis und seine Auferstehung! Und so wirst Du ein Fundamentalist." Und so dauerte es nicht lange bis zu unserer Generation, bis der gesamte Plan der Errettung darin bestand, den wenigen Lehrfragen intellektuell zuzustimmen. Und ein Mensch wurde für einen Christen gehalten, weil er auf vier oder fünf Fragen mit "Ja" antworten konnte. Wenn er nur in der Lage war, ja zu sagen, würde ihm jemand auf die Schulter klopfen, ihn breit anlächeln und sagen: "Bruder, du bist errettet."
Dadurch wurde die Errettung auf die Zustimmung zu einer Formel oder einem Regelwerk reduziert. Der Humanismus hat alles durchdrungen. Wenn man sich ansieht, wie sich der Unterschied zwischen den Fundamentalisten und den Liberalen in den letzten
hundert Jahren entwickelt hat, könnte man das auf folgende Aussage reduzieren: "Die Liberalen sagen, dass das Ziel der Religion ist, den Menschen glücklich zu machen, während er lebt, und die Fundamentalisten sagen, das Ziel der Religion ist, den Menschen glücklich zu machen wenn er stirbt." Das bedeutet in beiden Fällen, das Ziel allen Seins ist das Glücklichsein des Menschen. Und die Liberalen sagen: „Durch soziale Veränderung und politische Ordnung werden wir mit Alkoholismus und Drogensucht und Armut fertig. Und wir machen den Himmel auf Erden und machen dich glücklich während du lebst!“ Sie gingen damit voran, nur um einen Schock im Ersten Weltkrieg zu bekommen, und im Zweiten Weltkrieg völlig zusammenzubrechen, weil sie nirgendwo schnell vorankamen.
Und die Fundamentalisten gehen die gleiche Linie entlang und schwingen auf der Wellenlänge des Humanismus. Wir sagen "Nimm Jesus an, dann kannst Du in den Himmel gehen. Du willst doch nicht in die böse, abscheuliche, brennende Hölle, wo es doch so schön im Himmel dort oben ist. Komm zu Jesus, dann kannst Du in den Himmel gehen." Das ist wie ein paar Männer, die in einem Café zusammensitzen und entscheiden, dass sie eine Bank überfallen, um für nichts etwas zu bekommen. Es gibt eine Art, einen Sünder einzuladen, der klingt wie der Plan, die Samstagabend-Einnahmen eines Tankstellenbesitzers zu nehmen, ohne für sie zu arbeiten. Humanismus ist, so glaube ich, die tödlichste und verhängnisvollste philosophischen Gestankwolke, die durch den Abdeckrost über den Eingang zur Hölle gekrochen ist. Und es ist ein vollständiger und totaler Kontrast zum Christentum. Leider wird das nur selten gesehen. Und hier finden wir Micha, der eine kleine Kapelle will, und einen Priester, und Gebete und Anbetung, denn „Ich weiss, dass der Herr mir Gutes tun wird.“ Und das ist Selbstsucht! Und das ist Sünde! Und der Levit kommt vorbei und fällt genauso hinein! Denn er sucht einen Ort! Er will zehn Schekel und ein Hemd und sein Essen! Und damit er haben kann, was er will, und Micha haben kann, was er will, verramschen sie Gott! Für zehn Schekel und ein Hemd! Und das ist der schlimmste Betrug! Und das ist der Betrug in dem wir leben. Ich sehen keinen Weg, wie Gott das wiederbeleben kann, solange wir nicht zurückkommen zum Christentum, als direktem und vollständigem Kontrast zu dem stinkenden Humanismus, den unsere Generation im Namen Christi verübt hat.
Ich habe Angst, dass es so subtil geworden ist, dass es überall hingeht. Was ist es? In der Essenz ist es das: Es ist die philosophische Forderung, dass das Ziel allen Seins das Glück des Menschen ist, was mit evangelikalen Ausdrücken und biblischer Lehre bedeckt wurde. Damit regiert Gott im Himmel für das Glücklichsein des Menschen. Jesus Christus wurde Fleisch für das Glück des Menschen. Die Engel existieren und alles ist da für das Glück des Menschen. Und ich versichere euch, das ist unchristlich. Ist der Mensch nicht glücklich? Hat Gott nicht beabsichtigt, dass der Mensch glücklich ist? Doch. Aber als ein Nebenprodukt, nicht als Hauptprodukt.
Er war ein guter Mann, der von unseren wirren Denkern so bewunderte liebe Dr. Schweitzer, draußen in Afrika. Kein Zweifel, er ist ein brillanter Mann; ein Philosoph, Arzt, Musiker, Komponist, ohne Zweifel ein brillanter Mann. Aber Dr. Schweitzer ist genauso wenig Christ wie diese Rose, und er würde es als persönliche Beleidigung ansehen, wenn man ihn einen Christen nennen würde. Denn er sieht keine Bedeutung, die Christus für seine Philosophie oder sein Leben haben könnte. Dr. Schweitzer ist Humanist. Dr. Schweitzer saß im Boot, das den breiten Kongofluß zu seiner Station hinauffuhr, und er sah wie belgische Regierungsbeamte mit ihren Hochleistungsgewehren auf die Krokodile schossen, die sich am schlammigen Flussufer sonnten. Sie waren exzellente Scharfschützen. Sie benutzten Dum-Dum-Geschosse, die in dem Krokodil explodierten, und die Krokodile wirbelten aufgrund der Kontraktionen ihrer Muskeln durch die Luft. Woher weiß ich soviel darüber? Zu meiner Schande muss ich sagen, ich habe mich der gleichen Sache auf dem Nil schuldig gemacht. Sie waren dort, und das war ihr Sport. Sie erlegten sie, und sie zählten sie und benutzen Schnüre am Aufbewahrungsort ihrer Waffen, in die sie Knoten machten, damit sie sehen konnten, wie viele Krokodile sie getötet hatten. Eine unglaubliche Verschwendung von Leben.
Und dort war es, dass Dr. Schweitzer die Essenz seiner Philosophie entwickelte. Es waren vier Worte: „Ehrfurcht vor dem Leben“. Ehrfurcht vor dem Leben, dem Leben von Krokodilen, menschlichen Leben und andere Sorten von Leben. Mein Freund George Kline, der uns letzte Woche besucht hatte, und der nach Gabon zurückgeht, war nur 50 bis 60 Kilometer von Dr. Schweitzers Station entfernt. Dr. Schweitzer ist so überzeugt von seiner Ehrfurcht vor dem Leben, dass er sein Operationsbesteck nicht mehr sterilisiert. Er hat das schmutzigste Operationsbesteck in Afrika, denn Bakterien sind Leben, und er wollte keine der guten Bakterien mit den schlechten zusammen vernichten, also lässt er sie alle zusammen wachsen.
Sein Harmonium ging kaputt. Jemand hatte ihm ein Instrument die Mittel zum Spielen geschickt. Mr. Kline ist ein Experte für Orgeln, und kann auch Orgeln reparieren, und so ging er hinüber zu Dr. Schweitzer. Der fragte: „George, kannst du mein Harmonium reparieren?“ Er antwortete: „Es würde mich nicht überraschen. Lass es uns probieren.“ Er nahm die Rückseite ab, und zu seiner großen Überraschung entdeckte er ein riesiges Nest mit Kakerlaken. Mit dem charakteristischen amerikanischen Eifer fing George an, alle Kakerlaken totzutreten, damit auch keine entkäme. Und der gute Doktor kam heraus, in einer geraderen Körperhaltung als sonst, und wütend rief er: „Hör sofort auf!“ „Warum? Die ruinieren dein Harmonium.“ Dr. Schweitzer sagte: „Das ist in Ordnung, sie folgen nur ihrer Natur.“ Einer der Bediensteten kam und sagte: „Es ist in Ordnung, Mr. Kline“, und er fasste hinunter und hob die Kakerlaken fast zärtlich hoch, packte sie in eine Tüte, verschloss das obere Ende, nachdem er jede einzelne Kakerlake hineingetan hatte, und trug sie hinaus in den Dschungel und ließ sie wieder frei.
Hier war ein Mann, der an seine Philosophie glaubte, Ehrfurcht vor dem Leben. Er war ihr vollkommen hingegeben, völlig konsequent, selbst wenn es nur um eine Kakerlake oder Mikrobe ging. Das ist Humanismus, das ist Konsequenz.
Jetzt frage ich dich: Was ist die Philosophie der Missonsarbeit? Was ist die Philosophie des Evangelisierens? Was ist die Philosophie eines Christen? Wenn Du mich fragst, warum ich nach Afrika gegangen bin, dann vor allem deshalb, um Gottes Gerechtigkeit zu vergrößern. Ich dachte, es sei falsch für jeden, in die Hölle zu gehen ohne eine Chance, gerettet zu werden. Also ging ich, um armen Sündern eine Chance zu geben, in den Himmel zu kommen. Ich habe das nicht in so viele Worte verpackt, aber wenn man analysiert, was ich gerade gesagt habe, was ist es dann? Es ist Humanismus. Ich habe die Gaben Jesu Christi als ein Mittel verwendet, um die Lebensbedingungen von Menschen zu verbessern, die in Not und Elend litten. Und als ich nach Afrika ging, entdeckte ich, dass sie keine armen, unwissenden kleinen Heiden waren, die durch die Wälder rannten und jemanden suchten, der ihnen erklärte, wie sie in den Himmel kommen. Sondern sie waren Monster der Ungerechtigkeit! Sie lebten in äußerster und vollkommener Missachtung von viel mehr Wissen über Gott als ich mir jemals hätte träumen lassen, dass sie hätten. Sie verdienten die Hölle! Weil sie sich aufs Äußerste weigerten, im Licht ihres Gewissens zu wandeln, und im Licht des Gesetzes, das auf ihre Herzen geschrieben war, und des Zeugnisses der Schöpfung und der Wahrheit, die sie kannten! Und als ich das herausfand, war ich so wütend auf Gott, dass ich an einem Punkt im Gebet
ihm sagte, als was für eine Unverschämtheit ich diese Aufgabe empfand, die er mir hier gegeben hatte, indem er mich ausgesandt hatte, Menschen zu erreichen, die darauf warteten, dass man ihnen sagte, wie sie in den Himmel kommen. Als ich dorthin kam, fand ich heraus, dass sie vom Himmel wussten, aber dass sie dort gar nicht hin wollten, und dass sie ihre Sünde liebten und in ihr bleiben wollten.
Ich ging dorthin, motiviert vom Humanismus. Ich hatte Bilder von Leprakranken gesehen, Bilder von Geschwüren, Bilder von Begräbnissen von Eingeborenen, und ich wollte nicht, dass meine Mitmenschen auf ewig in der Hölle leiden mussten, nach einem so elenden Leben hier auf der Erde. Aber es war dort in Afrika, wo Gott anfing, durch diesen Überzug aus Humanismus hindurchzuschneiden! Und es war an diesem Tag in meinem Schlafzimmer, mit der verschlossenen Tür, dass ich mit Gott rang. Denn hier war ich, versuchte damit klarzukommen, dass die Menschen, von denen ich dachte, sie seien unwissend und suchten jemanden, der ihnen sagte, wie sie in den Himmel kommen sollten, sich einfach keine Zeit nahmen, um mit mir oder irgend jemand sonst darüber zu sprechen. Sie hatten kein Interesse an der Bibel, und kein Interesse an Jesus Christus, und liebten ihre Sünde und wollten darin bleiben.
Es war hier, wo ich das alles für eine Schande und blanken Hohn hielt, mich verraten und verkauft fühlte und nur noch heimgehen wollte. Dort alleine stand ich Gott gegenüber, und brachte aufrichtig das vor ihn, was ich im Herzen fühlte. Und es war mir, als hörte ich ihn sagen: "Ja, wird nicht der Richter der ganzen Erde Recht üben? Die Heiden sind verloren und gehen in die Hölle, aber nicht, weil sie das Evangelium nicht gehört haben. Sie fahren in die Hölle, weil sie Sünder sind, die ihre Sünde lieben. Und weil sie die Hölle verdienen! Aber ... ich habe dich nicht um ihretwillen ausgesandt, nicht für sie!" Und ich hörte so klar, wie ich immer höre, obwohl es keine körperliche Stimme war, sondern das Echo der Wahrheit der Ewigkeit, die ihren Weg in ein offenes Herz findet. Ich hörte Gott in meinem Herzen etwas wie dieses sagen: "Ich habe dich nicht nach Afrika geschickt um der Heiden willen, ich habe Dich dorthin geschickt um meinetwillen. Sie verdienen die Hölle! Aber ich liebe sie! Und ich habe die Todesqualen der Hölle für sie ertragen!!!! Ich habe dich nicht um ihretwillen gesandt! Ich habe dich für mich gesandt! Verdiene ich nicht den Lohn für meine Leiden? Verdiene ich nicht die, für die ich starb?"
Und das drehte es völlig um, es änderte alles! Und es berichtigte alles. Ich habe nicht länger für Micha gearbeitet für zehn Schekel und ein Kleid. Ich habe dem lebendigen Gott angefangen zu dienen! Ich war dort nicht um der Heiden willen. Ich war dort um des Heilands willen, der die Todesqualen der Hölle für mich ertragen hat, die Er nicht verdiente. Aber Er verdiente sie, die Heiden. Denn Er starb für sie.
Lass mich das zusammenfassen: Christsein heißt: „Das Ziel allen Seins ist die Verherrlichung Gottes“. Humanismus sagt: „Das Ziel allen Seins ist das Glück des Menschen“. Das eine wurde in der Hölle geboren, die Vergöttlichung des Menschen; das andere wurde im Himmel geboren, die Verherrlichung Gottes! Das eine ist ein Levit, der Micha dient, das andere ist ein Herz, das es nicht wert ist, dem lebendigen Gott zu dienen, weil das die höchste Ehre im Universum ist.
Was ist mit dir? Warum hast du Buße getan? Ich möchte wieder Menschen sehen, die im biblischen Sinn Buße tun. George Whitfield wusste das. Er stand auf den Feldern von Boston, sprach zu zwanzigtausend Menschen und sagte: „Hört zu, Sünder – ihr seid Monster – Monster an Ungerechtigkeit! Ihr verdient die Hölle! Und das schlimmste eurer Verbrechen ist, dass als die Kriminellen, die ihr gewesen seid, das nicht gern einseht.“ Er sagte: „Wenn ihr nicht über eure Sünden und Verbrechen gegen einen heiligen Gott weint, dann weint George Whitfield für euch!“ Dieser Mann warf seinen Kopf zurück und weinte wie ein Baby. Warum? Weil sie in Gefahr waren, in die Hölle zu kommen? Nein! Sondern weil sie „Monster an Ungerechtigkeit“ waren, die ihre Sünde nicht einmal sahen und die sich nicht um ihre Verbrechen scherten. Seht ihr den Unterschied? Der Unterschied ist, dass hier jemand zittert, weil er in die Hölle kommt und es dort wehtun wird. Und er hat kein Gefühl für die Ungeheuerlichkeit seiner Schuld! Kein Gefühl für die Ungeheuerlichkeit seines Verbrechens. Und kein Gespür für die Beleidigung gegen die Gottheit. Er zittert nur deswegen, weil seine Haut versengt werden wird! Er hat Angst, und ich möchte euch sagen, dass auch wenn Angst eine gute Büroarbeit ist, um jemanden auf die Gnade vorzubereiten, so ist sie doch kein Ort, um aufzuhören. Und der Heilige Geist hört dort auch nicht auf. Das ist der Grund, warum niemand Christus inerrettender Weise empfangen kann, bevor er Buße getan hat. Und niemand kann Buße tun, bevor er überführt ist. Und Überführung ist das Werk des Heiligen Geistes, das dem Sünder hilft zu sehen, dass er ein Verbrecher ist vor Gott und den gesamten Zorn Gottes verdient. Und wenn Gott ihn in die tiefste Stelle der Hölle für immer und zehn Ewigkeiten schicken würde, dass er das alles verdient hätte! Und sogar hundert Mal mehr, denn er hat seine Verbrechen gesehen.
Das ist der Unterschied zwischen dem Predigen des zwanzigsten Jahrhunderts und dem Predigen von John Wesley. Wesley war ein Prediger der Gerechtigkeit, der die Heiligkeit Gottes verherrlicht hat. Erst verherrlichte er die Heiligkeit Gottes, und die Gebote Gottes, und die Rechtschaffenheit Gottes, und die Gerechtigkeit Gottes, und die Weisheit seiner Forderungen. Und die Gerechtigkeit seines Zorns. Dann würde er sich zu den Sündern wenden und ihnen die Ungeheuerlichkeit ihrer Verbrechen und ihre offene Rebellion und ihren Verrat und ihre Gesetzlosigkeit vorhalten. Und die Kraft Gottes fiel derartig auf die Versammlungen, dass es von einer Gelegenheit zuverlässig überliefert ist, dass, als die Menschen die Versammlung verließen, 1.800 Menschen auf dem Boden lagen, vollständig bewusstlos. Weil sie eine Offenbarung der Heiligkeit Gottes hatten, und in deren Licht sahen sie die Ungeheuerlichkeit ihrer Sünden, und Gott hatte ihren Verstand und ihr Herz derartig durchdrungen, dass sie zu Boden gefallen waren.
Das geschah nicht nur in Wesleys Tagen, es geschah ebenso in Amerika, in New Haven, Conneticut, in Yale. Ein Mann namens John Wesley Redfield hatte einen ununterbrochenen Dienst für drei Jahre in und um New Haven. Es gipfelte in großen Treffen zum Yale Ball, dem ersten der Bälle in Yale damals im 18. Jahrhundert. Die Polizisten waren damals angewiesen, wenn jemand auf dem Boden lag, dann sollten sie hingehen und an seinem Atem riechen. Denn wenn er Alkohol in seinem Atem hatte, würden sie ihn einsperren. Aber wenn er nicht danach roch, dann hatte er die Redfield-Krankheit. Und alles was nötig war, wenn jemand die Redfield-Krankheit hatte, war, ihn an einen ruhigen Ort zu bringen und alleine zu lassen, bis er zu sich kam. Denn wenn er ein Trunkenbold war, würde er aufhören zu trinken. Wenn er grausam war, würde er aufhören, grausam zu sein. Wenn er unmoralisch war, würde er sein unmoralisches Leben aufgeben. Wenn er ein Dieb war, würde er zurückgeben, was er hatte. Denn sie hatten die Heiligkeit Gottes gesehen und die Ungeheuerlichkeit ihrer Sünde. Der Geist Gottes hatte sie bis in die Bewusstlosigkeit getrieben wegen des Gewichts ihrer Schuld. Undirgendwo im Überfließen der Kraft Gottes, taten Sünder Buße von ihrer Sünde und kamen mit errettender Wirkung zu Christus.
Aber es gab einen Unterschied. Es war nicht der Versuch, einen „guten“ Menschen davon zu überzeugen, dass er in Schwierigkeiten mit einem „bösen“ Gott war. Sondern es bestand darin, böse Menschen davon zu überzeugen, dass sie den Zorn eines guten Gottes verdient hatten. Die Folge davon war Buße, und führte zum Glauben, führte zum Leben. Liebe Freunde, es gibt nur einen Grund für einen Sünder, Buße zu tun: und das ist, dass Jesus Christus die Anbetung und Wertschätzung und Bewunderung und die Liebe und den Gehorsam seines Herzens verdient. Nicht weil er in den Himmel kommt. Wenn der einzige Grund für dich Buße zu tun war, um dich aus der Hölle zu halten, dann bist du nur ein Levit, der für zehn Schekel und ein Hemd seinen Dienst tut. Das ist alles! Du versuchst Gott zu dienen, weil er dir Gutes dafür tut! Aber ein bußfertiges Herz ist ein Herz, das etwas von der Ungeheuerlichkeit seiner Verbrechen gesehen hat, Gott zu spielen und dem gerechten und guten Gott die Anbetung und den Gehorsam zu verweigern, die er verdient.
Warum sollten Sünder Buße tun? Weil Gott den Gehorsam und die Liebe verdient, die er sich geweigert hat, ihm zu geben! Nicht damit er in den Himmel kommt. Wenn der einzige Grund für die Buße der ist, in den Himmel zu kommen, dann ist das nichts als der Versuch, einen Kuhhandel oder ein Geschäft mit Gott zu machen.
Warum sollte ein Sünder seine Sünden aufgeben? Warum sollte er dazu herausgefordert werden? Warum sollte er eine Entschädigung versuchen, wenn er zu Christus kommt? Weil Gott den Gehorsam verdient, den er fordert!
Ich habe mit Menschen gesprochen, die keine Gewissheit haben, dass ihre Sünden vergeben sind. Sie wollen sich sicher fühlen, bevor sie willens sind, sich Christus hinzugeben. Aber ich glaube, dass Gott nur denen durch seinen Geist bezeugt und die von ihm geboren sind, diejenigen Menschen sind, die – ob sie es sagen oder nicht – zu Christus gekommen sind und etwas wie das hier sagen: „Herr Jesus, ich werde dir gehorchen, und dich lieben, und dir dienen, und tun, was du von mir willst, solange ich lebe, und auch wenn ich am Ende der Reise in die Hölle gehe, einfach weil du es wert bist, geliebt zu werden, und dass man dir gehorcht und dir dient, und ich versuche keinen Handel mit dir.“
Siehst du den Unterschied? Siehst du den Unterschied zwischen einem Leviten, der für zehn Schekel und ein Hemd dient oder einem Micha, der eine Kapelle baut, weil Gott dir dafür Gutes tut, und jemandem, der Buße tut zur Verherrlichung Gottes?
Warum sollte eine Person zum Kreuz kommen? Warum sollte eine Person den Tod mit Christus umarmen? Warum sollte eine Person willens sein, in Identifikation ans Kreuz zu gehen, hinunter ins Grab und wieder hinauf? Ich sage euch den Grund: Es ist der einzige Weg, wie Gott Ehre aus einem menschlichen Wesen gewinnen kann! Wenn du sagst, er tut das weil er Freude oder Frieden oder Segen oder Erfolg oder Ruhm bekommt, dann ist er nichts als ein Levit, der für zehn Schekel und ein Hemd seinen Dienst tut. Es gibt nur einen Grund für dich, ans Kreuz zu gehen, und das ist weil du, solange du nicht an den Platz gekommen bist, wo du dich vereinigt im Tod mit Christus siehst, den Sohn Gottes um die Ehre betrügst, die er aus deinem Leben bekommen könnte. Denn kein Fleisch soll sich vor Gott rühmen können. Und bevor du das Werk der Heiligung von Gott durch den Heiligen Geist verstanden hast, der dich in Einheit mit Christus in Tod und Begräbnis und Auferstehung hinein nimmt, musst du in dem dienen, was du hast, und alles was du hast ist unter der Todesstrafe: menschliche Persönlichkeit, menschliche Natur, menschliche Stärke und menschliche Energie. Und Gott wird keine Ehre daraus gewinnen! Deshalb ist der Grund für dich ans Kreuz zu gehen nicht der, damit du den Sieg erringst – obwohl du den Sieg erringen wirst. Es geht nicht darum, dass du Freude bekommst – obwohl du Freude bekommen wird. Sondern der Grund für dich ist, dass du das Kreuz umarmst und dran bleibst, bis du weißt, dass du mit Paulus bezeugen kannst: „Ich bin mit Christus gekreuzigt“ (Galater 2, 19-20). Es geht nicht darum, was du daraus bekommst, es geht darum, was ER daraus bekommt, zur Ehre Gottes. Ebenso gefragt: warum bist du nicht durchgedrückt worden, bis du die Fülle des Heiligen Geistes kennengelernt hast? Warum bist du nicht durchgezogen worden, bis du die Fülle Christi kennst? Ich sage dir den Grund: Es ist der einzige mögliche Weg, wie Jesus Christus Ehre aus einem Leben bekommen kann, das er erlöst hat mit seinem kostbaren Blut, wenn er dieses Leben mit seiner Gegenwart füllen und sein eigenes Leben durch es leben kann.
Das Geniale an unserem Glauben ist nicht, dass wir durch Bewegungen gehen wie ein Levit, der angeheuert wurde, um Gott zu dienen. Nein, nein! Das Geniale unseres Glaubens ist, dass wir an die Stelle kommen, wo wir wissen, dass wir nichts tun können, und alles was wir tun können, ist das Gefäß bereitstellen und sagen: „Herr Jesus, du musst es füllen. Und alles, was getan wird, muss von dir und für dich getan werden.“ Aber so viele Menschen versuchen die Fülle Gottes zu erkennen, damit sie Gott gebrauchen können.
Ein junger Prediger kam zu mir nach Huntington, West Virginia. Er sagte: „Bruder Reidhead, ich habe eine große Kirche. Ich habe ein wundervolles Sonntagsschulprogramm, betreibe eine Radiosendung, und alles wächst. Aber ich fühle ein persönliches Bedürfnis und einen persönlichen Mangel, ich muss mit dem Heiligen Geist getauft werden, ich muss mit dem Geist gefüllt werden. Und jemand erzählte mir, dass Gott etwas für dich getan hat, und ich frage mich, ob du mir helfen kannst?“ Ich schaute auf den Kollegen, und weißt du, wie er aussah? WIE ICH. Er sah einfach so aus wie ich. Ich sah in ihm alles, das ich in mir gesehen hatte. Du dachtest, ich würde sagen: „wie ich vorher war“. Aber nein, hör zu: Wenn du dich jemals gesehen hast, dann weißt du, dass du niemals irgendetwas anderes sein könntest als du selbst. Denn in mir und meinem Fleisch gibt es nichts Gutes (Römer 7, 18). Er sah so aus wie ich.
Er war ein Mann, der in einem großen Cadillac herumfuhr, und zu jemandem an der Zapfsäule sagt: „Füll sie auf mit der höchsten Oktanzahl, die du hast!“ Genau so sah er aus, er wollte Kraft für sein Programm. Gott gibt sich jedoch nicht als ein Mittel zum Zweck von irgendjemand. Ich sagte: „Es tut mir schrecklich leid, aber ich glaube nicht, dass ich dir helfen kann.“ Er fragte „Warum?“ Ich sagte: „Ich glaube nicht, dass du bereit bist. Stell dir vor, du kommst mit einem Cadillac. Du hast über dein Programm gesprochen, über dein Radio, über die Sonntagsschule und die Kirche. Das ist sehr gut. Du hast sehr gute Arbeit geleistet ohne die Kraft des Heiligen Geistes.“
Das ist, was der chinesische Christ sagte, als er zurückkam nach China, als er gefragt wurde, was ihn am meisten an Amerika beeindruckt habe. Er sagte: „Die großen Dinge, die die Amerikaner ohne Gott vollbringen können.“
Und dieser junge Prediger vollbrachte eine beeindruckende Leistung, freilich ohne Gott. Jetzt wollte er etwas mit Kraft um seine Ziele noch weiter zu verwirklichen. Ich sagte zu ihm: „Nein, du sitzt hinter dem Lenkrad und sagst zu Gott: ‚Gib mir Kraft, so dass ich fahren kann.’ Das wird nicht funktionieren. Du musst auf den Beifahrersitz rüberrutschen.“ Aber ich kannte den Schuft, denn ich kenne mich. Ich sagte: „Das wird auch niemals funktionieren, du musst auf den Rücksitz.“ Und ich konnte sehen, wie er sich nach vorne beugte und
ins Lenkrad griff. „Nein“, sagte ich, „es wird auch niemals auf dem Rücksitz funktionieren. Bevor Gott irgendwas für dich tun kann, weißt du, was du machen musst?“ „Was?“ fragte er. Ich antwortete: „Steig aus dem Auto, nimm die Schlüssel mit, schließ den Kofferraum auf, gib die Schlüssel dem Herrn Jesus, steig in den Kofferraum, schlag die Klappe runter und flüstere durch das Schlüsselloch: ‚Herr, schau, füll es womit immer du möchtest und fahre du ab sofort, wohin und wie du willst.’“ Das ist der Grund, warum so viele Menschen nicht in die Fülle Christi eingehen. Denn sie wollen ein Levit mit zehn Schekeln und einem Hemd sein. Sie haben Micha gedient, aber sie denken, wenn sie die Kraft des Heiligen Geistes hätten, könnten sie dem Stamm Dan dienen.
Das wird niemals funktionieren, niemals. Es gibt nur einen Grund, aus dem Gott dich braucht, und das ist dich an die Stelle zu bringen, wo du Buße tust und Vergebung erfährst zu seiner Ehre. Und in Sieg wirst du gebracht an der Stelle des Todes, damit er regieren kann. Und in der Fülle ist Jesus Christus in der Lage, in dir zu leben und zu wandeln. Deine Einstellung ist die Einstellung des Herrn selbst, der gesagt hat: „Ich kann nichts von mir selbst tun“ (Johannes 8, 28). Ich kann nicht für mich sprechen. Ich mache keine Pläne für mich. Der einzige Grund meiner Existenz ist der zur Verherrlichung Gottes in Jesus Christus. Wenn ich zu dir sagen würde: „Komm, um gerettet zu werden, damit du in den Himmel kommst, komm zum Kreuz, damit du Freude und Sieg erlebst, komm in die Fülle des Heiligen Geistes, damit du zufrieden wirst“, dann würde ich in die Falle des Humanismus fallen. Ich sage dir aber, lieber Freund, wenn du hier ohne Christus bist, dann komm zu Jesus und diene ihm solange du lebst, egal ob du am Ende in die Hölle gehst, einfach weil er es wert ist!
Ich sage Dir, lieber Christ, komm zum Kreuz und nimm teil an der Einheit mit ihm im Tod, und komm in die gesamte Bedeutung des Todes für das Selbst, damit er dadurch verherrlicht wird. Ich sage dir, lieber Christ, wenn du nicht die Fülle des Heiligen Geistes kennst, dann komm und gib deinen Leib als lebendiges Opfer hin, und lass ihn dich füllen, so dass er den Zweck seines Kommens in deinem Leben erfüllen kann und durch dein Leben verherrlicht wird. Es geht nicht darum, was du aus Gott bekommst, sondern was Gott aus dir bekommt.
Schließe ein für allemal mit dem nutzenorientierten Christentum ab, das Gott zum Mittel zum Zweck macht, anstatt zu dem herrlichen Ziel allen Seins, das er ist. Lasst und kündigen. Lasst und Micha sagen, dass wir raus sind. Wir werden nicht länger seine Priester sein, die für zehn Schekel und ein Hemd dienen. Lasst uns dem Stamm Dan sagen, dass wir raus sind. Und kommt und lasst uns niederwerfen zu den von Nägeln durchbohrten Füssen des Gottessohnes und ihm sagen, dass wir ihm gehorchen, und ihn lieben, und ihm dienen so lange wir leben, denn ER IST ES WERT!

Zwei junge Herrnhuther hörten von einer Insel in den westindischen Inseln, wo ein atheistischer britischer Eigentümer zwei- bis dreitausend Sklaven hielt. Der Eigentümer sagte: „Kein Prediger, kein Geistlicher wird jemals auf dieser Insel stehen. Falls er Schiffbruch erleidet, werden wir ihn in einem eigenen Haus einsperren, bis er die Insel verlassen kann. Aber er wird niemals zu einem von uns von Gott reden. Ich bin durch mit diesem Unfug.“ Dreitausend Sklaven aus den Dschungeln von Afrika wurden auf eine Insel im Atlantik gebracht und sollten dort leben und sterben, ohne von Christus zu hören.
Zwei Junge Herrnhuther hörten davon. Sie verkauften sich an den britischen Plantagenbesitzer und verwendeten das Geld vom Verkauf, um die Überfahrt auf die Insel zu bezahlen, denn er hatte nicht mehr für sie gezahlt als für irgendeinen anderen Sklaven, und würde sie auch nicht transportieren. Als das Schiff den Pier im Hamburg verließ, und in Richtung Nordsee von der Gezeitenströmung gezogen wurde, waren weitere Herrnhuther aus Herrnhuth gekommen, um diese beiden Jungen von Anfang zwanzig zu sehen. Sie würden niemals wiederkehren, denn das war kein Vierjahresvertrag. Sie hatten sich in lebenslange Sklaverei verkauft. Als einfache Sklaven konnten sie als Christen dort sein, wo die anderen Sklaven waren. Ihre Familien standen da und weinten, denn sie wussten, sie würden sie niemals wieder sehen. Und sie fragten, warum sie gingen, und stellten die Weisheit der Entscheidung in Frage. Als die Lücke sich verbreiterte und die Stege zurückgezogen und dort auf dem Pier untergebracht wurden, und die jungen Männer sahen, wie sich die Lücke verbreiterte, hakte sich einer der Männer beim anderen unter, hob seine Hand und rief über die Lücke die letzten Worte, die jemals von ihnen gehörtwurden: „MÖGE DAS LAMM DAS GESCHLACHTET WURDE, DEN LOHN FÜR SEINE LEIDEN ERHALTEN!“ Das wurde zum Leitspruch der Herrnhuther Mission. Und das ist der einzige Grund zu Leben, dass das Lamm, das geschlachtet wurde, die Belohnung für seine Leiden erhält.

TEN SHEKELS AND A SHIRT Paris Reidhead





Ten Shekels and a Shirt
Today I would like to speak to you from the theme, "Ten Shekels and a Shirt," as we find it in Judges chapter 17. I'll read the chapter, and then I will read a portion also from the 18th chapter so that the background might be clear in our minds. "And there was a man of mount Ephraim whose name was Micah." There was a situation where the Amorites refused to allow the people of the tribe of Dan any access to Jerusalem, and they crowded them up into Mount Ephraim. It is a sad thing when the people of God allow the world to crowd them into an awkward position! So the people of Dan were unable to get to Jerusalem. Out of this comes the problems that we are about to see.
Now a man named Micah from the hill country of Ephraim said to his mother, "The eleven hundred shekels of silver that were taken from you and about which I heard you utter a curse—I have that silver with me; I took it."
Then his mother said, "The LORD bless you, my son!"
When he returned the eleven hundred shekels of silver to his mother, she said, "I solemnly consecrate my silver to the LORD for my son to make a carved image and a cast idol. I will give it back to you."
So he returned the silver to his mother, and she took two hundred shekels of silver and gave them to a silversmith, who made them into the image and the idol. And they were put in Micah's house. Now this man Micah had a shrine, and he made an ephod and some idols and installed one of his sons as his priest. In those days Israel had no king; everyone did as he saw fit.
A young Levite from Bethlehem in Judah, who had been living within the clan of Judah, left that town in search of some other place to stay. On his way he came to Micah's house in the hill country of Ephraim. Micah asked him, "Where are you from?"
"I'm a Levite from Bethlehem in Judah," he said, "and I'm looking for a place to stay."
Then Micah said to him, "Live with me and be my father and priest, and I'll give you ten shekels of silver a year, your clothes and your food."
So the Levite agreed to live with him, and the young man was to him like one of his sons. Then Micah installed the Levite, and the young man became his priest and lived in his house. And Micah said, "Now I know that the LORD will be good to me, since this Levite has become my priest."
In those days Israel had no king. And in those days the tribe of the Danites was seeking a place of their own where they might settle, because they had not yet come into an inheritance among the tribes of Israel. So the Danites sent five warriors from Zorah and Eshtaol to spy out the land and explore it. These men represented all their clans. They told them, "Go, explore the land."
The men entered the hill country of Ephraim and came to the house of Micah, where they spent the night. When they were near Micah's house, they recognized the voice of the young Levite; so they turned in there and asked him, "Who brought you here? What are you doing in this place? Why are you here?"
He told them what Micah had done for him, and said, "He has hired me and I am his priest."
Then they said to him, "Please inquire of God to learn whether our journey will be successful."
The priest answered them, "Go in peace. Your journey has the LORD's approval."
Then the five men who had spied out the land of Laish said to their brothers, "Do you know that one of these houses has an ephod, other household gods, a carved image and a cast idol? Now you know what to do." So they turned in there and went to the house of the young Levite at Micah's place and greeted him. The six hundred Danites, armed for battle, stood at the entrance to the gate. The five men who had spied out the land went inside and took the carved image, the ephod, the other household gods and the cast idol while the priest and the six hundred armed men stood at the entrance to the gate.
When these men went into Micah's house and took the carved image, the ephod, the other household gods and the cast idol, the priest said to them, "What are you doing?"
They answered him, "Be quiet! Don't say a word. Come with us, and be our father and priest. Isn't it better that you serve a tribe and clan in Israel as priest rather than just one man's household?" Then the priest was glad. He took the ephod, the other household gods and the carved image and went along with the people. Putting their little children, their livestock and their possessions in front of them, they turned away and left.
(Judges 17:1-13; 18:1-6, 14-21)
Ten Shekels and a Shirt is the transcript of a spoken teaching by Paris Reidhead, delivered spontaneously from the heart during themid-1960's. Used by permission. You may reproduce this writing if you wish, so long as you copy it in its entirety (including thisnotice) and distribute it free of charge. Scriptures in the original message were from the KJV. These are from the HOLY BIBLE, NEWINTERNATIONAL VERSION®. ©1973, 1978, 1984 International Bible Society. Used by permission of Zondervan. All rights reserved.



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THE LEVITE
Well there's the story. This isn't part of the actual history of the Judges; this is a gathering together of some accounts that enable us to see the social condition in that period, "when every man did as seemed right in his own eyes," and "there was no king in Israel." So we understand that Micah was unable to get to Jerusalem. He decided he would build a replica of the temple on his own property. He built what he thought would be an appropriate building, and he made the instruments of the tabernacle, for these are part of the furnishings—the ephod included among them. But then he also gathered some of the things from the people around him: the teraphim, the images which God had forbidden.
But you see nevertheless there was a desire to get along as best he could. So he took a little bit of the world and a little bit of Israel, that which had been revealed by God, and he sort of mixed them up, until he had something that he thought might please the Lord. Then of course he was delighted beyond words when a wandering young preacher came along from Bethlehem, Judah. He was a Levite, and his mother was of the tribe of Judah. Though he himself was a Levite, God had given permission through Moses that the Levites might marry into and join themselves to other tribes.
This young man didn't like the living provided for every Levite. He had wanderlust and an itching foot, and so he started off to see if he couldn't do better for himself than was being done. He felt that being a Levite was good, but there should be opportunities associated with it, and so he came to the house of Micah. There he waited and there he was invited in and asked to become the priest. And Micah made a deal with him. He said, "If you'll be my father and priest, then I'll give you ten shekels and a shirt." It says "clothing," but you understand that the people of the day wore what would be called a gelabia, a sort of a long, oversized nightgown. He gave him a suit of clothes, or a change of apparel, and his food and ten shekels a year. This was a pretty good living for him, so he decided that he would stay there and enter into the mixture of idolatry and so on that was in the house of Micah.
But the people of Dan came along. They were supposed to have driven out the Amorites, but the Amorites were too difficult, and they wanted to find someone that was a little easier to get out, to move. They came to Micah's house, and the Levite told them to go ahead. Then you find that they discovered that there were people after the manner of Zidonians at Laish. They were peaceful, and no one was there to protect them, and so they figured this would be very good place to take some land for themselves. When they came with the men that were sent to conquer this area, they figured that since they found the land through the young Levite, it would be splendid to have his assistance.
And so they went into the house of Micah and took all the things that he had made. And it cost a good bit of money, because at least two hundred shekels had been given for this one piece of furniture. And so they just took it all, made it theirs, and took the Levite. Rather hard on Micah, but you'll notice the young Levite was able to adjust himself to this. It was amazing how flexible he was and how easily he could accommodate himself to such changes when there was a little rationalization along the way. He could begin to see that it was far more important to serve a tribe than one man's family. And he could minister to so many more. Why, he could see the wisdom of this, and he could justify it. With no real strain of conscience he could make the adjustment and hold his hand over his mouth while they took the furniture out of the little chapel that Micah had built. He was a wise man nonetheless. Rather than go along either at the front or at the rear, which put him in a place of danger, he put himself right in the middle, so that if Micah had sent any of his servants to get him he was safe with soldiers on every side.
PRAGMATISM
What can we call this and how will it apply to our day's generation? Would I be out of line if I were to talk to you for a little while about utilitarian religion and expedient Christianity and a useful God? I would like to call attention to the fact that our day is a day when the ruling philosophy is pragmatism. You understand what I mean by pragmatism? Pragmatism means if it works, it's true. If it succeeds, it's good. And the test of all practices, all principles, all truth (so called), all teaching, is: do they work?
Now the greatest failures of the ages—according to pragmatism—have been some of the men God has honored most.
For instance, whereas Noah was a mighty good ship builder, his main occupation wasn't shipbuilding, it was preaching. He was a terrible failure as a preacher. His wife and three children and their wives were all he had. Seven converts in 120 years, you wouldn't call that particularly effective. Most mission boards
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would have asked the missionaries to withdraw long before this. I say as a ship builder he did quite well, but as a preacher he was a failure.
And then we come down across the years to another man by the name of Jeremiah. He was mighty effective preacher, but ineffective as far as results were concerned. If you were to measure statistically how successful Jeremiah was, he would probably get a large cipher. For we find that he lost out with the people, he lost out with royalty, even the ministerial association voted against him and wouldn't have anything to do with him. He had everything fail. The only one he seemed able to please was God, but otherwise he was a distinct failure.
And then we come to another well known person, the Lord Jesus Christ, who was a failure according to all the standards. He never succeeded in organizing a church or denomination. He wasn't able to build a school. He didn't succeed in getting a mission board established. He never had a book printed. He never was able to get any of the various criteria or instruments that we find are so useful. I'm not being sarcastic at all; they are useful. And our Lord preached for three years, healed thousands of people, fed thousands of people, and yet when it was all over there were 120 faithful out of 500 to whom he could reveal Himself after His resurrection. And the day that He was taken, one man said, "If all the others forsake you, I'm willing to die for you." He looked at this one and said "Peter you don't know your own heart. You're going to deny me three times before the cock crows this morning." So all men forsook Him and fled. By every standard of our generation or any generation, our Lord was a singular failure.
The question comes then to this, what is the standard of success, and by what are we going to judge our lives and our ministry? And the question that you are going to ask yourself, "Is God an end, or is He a means?" Our generation is prepared to honor successful choices. As long as a person can get the job done, then our generation is prepared to say well done.
And so we've got to ask ourselves at the very outset of our ministry, and our pilgrimage, and our walk: "Are we going to be Levites who serve God for ten shekels and a shirt? Are we going to serve men, perhaps in the name of God, rather than God?" For though he was a Levite and performed religious activities, he was looking for a place which would give him recognition, a place which would give him acceptance, a place which would give him security, a place where he could shine in terms of those values which were important to him. His whole business was serving in religious activities, so it had to be a religious job. He was very happy when he found that Micah had an opening. But he had decided that he was worth ten shekels and a shirt, and he was prepared to sell himself to anyone that would give that much. If somebody came along and gave more, he would sell himself to them. But he put a value upon himself, and he figured then his religious service and his activities were just a means to an end. By the same token, God was a means to an end.
HUMANISM
Now in order to understand the implications of that fact in the twentieth century, we must go back 150 years, to a conflict that attacked Christianity. Just after the great revivals in American with Finney, when the Spirit of God had been marvelously outpoured onto certain portions of our country, there came an open attack on our faith in Europe under the "higher critics." Darwin had postulated his theory of evolution, certain philosophers had adapted it to their philosophies, and theologians had applied it to the Scripture. About 1850 you could mark the opening of a frontal attack upon the Word of God. Satan had always been insidiously attacking it. But now it was open season on the Book and open season on the Church. Voltaire in France could declare that he would live to see the Bible become a relic placed only in museums, that it would be utterly destroyed by the arguments he was so forcefully presenting against it.
Well, what was the effect of this? The philosophy of the day became humanism. And you could define humanism this way: humanism is a philosophy that declares the end of all being is the happiness of man. The reason for existence is man's happiness. Now according to humanism, salvation is simply a matter of getting all the happiness you can out of life. You can be influenced by someone like Nietzche, who says that the only true satisfaction in life is power, and that the power is its own justification, and that after all the world is a jungle. It is therefore up to man to be happy and become powerful by any means he can use. For it is only in this position of ascendancy—or, as we saw, in the worship of Molech—that one can be happy. This would produce in due course a Hitler who would take the philosophy of Nietzche as his working operating principle and guide and would say of his people that they were destined to rule the world. Therefore any means that they could use to achieve this was then salvation.
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Somebody else turns around and says, "Well no, the end of being is happiness, but happiness doesn't come from authority over people, happiness comes from sensual experience." So you would have the type of existentialism that characterizes France today, that's given rise to beatnikism in America and to the gross sensuality of our country. Since man is essentially a glandular animal whose highest moments of ecstasy come from the exercise of his glands, salvation is simply to find the most desirable way to gratify this part of a person. And so this became the effect of humanism, that the end of all being is the happiness of man.
John Dewey, an American philosopher who influenced education, was able to persuade the educators that there were no absolute standards. Children shouldn't be brought to any particular standard, that the end of education was simply to allow the child to express himself, expand on what he is, and find his happiness in being what he wants to be. So we had cultural lawlessness, when every man could "do as seemed right in his own eyes" and we had no God to rule over us. The Bible had been discounted and disallowed and disproved. God had been dethroned. He didn't exist, and He had no personal relationship to individuals. Jesus Christ was either a myth or just a man—so they taught—and therefore the whole end of being was happiness. The individual would establish the standards of his happiness and interpret it.
LIBERAL, FUNDAMENTALIST…or NEITHER?
Now religion still had to exist. There were so many people that made their living at it, they had to find some way to justify their existence. So back about the time, in 1850, the church divided into two groups. The one group was the liberals, who accepted the philosophy of humanism and tried to find some relevance by saying something like this to their generation: "We don't know there's a heaven. We don't know there's a hell. But we do know that you've got to live for 70 years. We know there's a great deal of benefit from poetry, from high thoughts and noble aspirations. Therefore it's important for you to come to church on Sunday, so that we can read some poetry, so that we can give you some little adages and axioms and rules to live by. We can't say anything about what's going to happen when you die, but we'll tell you this: if you'll come every week and pay and help and stay with us, we'll put springs on your wagon and your trip will be more comfortable. We can't guarantee anything about what's going to happen when you die, but we say that if you come along with us, we'll make you happier while you're alive." And so this became the essence of liberalism. It meant simply nothing more than to try and put a little sugar in the bitter coffee of the journey and sweeten it up for a time. This is all that it could say.
Well now the philosophy of the atmosphere is humanism; the chief end of being is the happiness of man. There's another group of people that have taken umbrage with the liberals. This group is my people, the fundamentalists. They say, "We believe in the inspiration of the Bible. We believe in the deity of Jesus Christ. We believe in hell. We believe in heaven. We believe in the death, burial, and resurrection of Christ." But remember the atmosphere is that of humanism. And humanism says the chief end of being is the happiness of man. Humanism is like a miasma out of the pit, it just permeates every place. Humanism is like an infection, an epidemic—it just goes everywhere.
So it wasn't long until the fundamentalists knew each other, because they said, "We believe these things!" They were men for the most part who had met God. But you see it wasn't long until having said, "These are the things that establish us as fundamentalists," that the second generation said, "This is how to become a fundamentalist: Believe in the inspiration of the Bible! Believe in the deity of Christ! Believe in His death, burial, and resurrection! And thereby become a fundamentalist."
And so it wasn't long until it got to our generation, where the whole plan of salvation was to give intellectual assent to a few statements of doctrine. And a person was considered a Christian because he could say "Uh huh" at four or five places when he was asked. If he knew where to say "Uh huh," someone would pat him on the back, shake his hand, smile broadly, and say "Brother, you're saved!" So it had gotten down to the place where salvation was nothing more than an assent to a scheme or a formula, and the end of this salvation was the happiness of man, because humanism had penetrated. If you were to analyze fundamentalism in contrast to liberalism of a hundred years ago as it developed—for I am not pinpointing it in time—it would be like this:
The liberal says the end of religion is to make man happy while he's alive, and the fundamentalist says the end of religion is to make man happy when he dies.
But again! The end of all of the religion, it was proclaimed, was the happiness of man. And where as the liberal says, "By social change and political order we're going to do away with slums, we're going to do
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away with alcoholism and dope addiction and poverty. And we're going to make HEAVEN ON EARTH AND MAKE YOU HAPPY WHILE YOU'RE ALIVE! We don't know anything about after that, but we want to be happy while you're alive!" They went ahead to try and do it, only to be brought to a terrifying shock at the first World War and utterly staggered by the second World War, because they seemed to be getting nowhere fast.
And then the fundamentalists, along the line, are now tuning in on this same wavelength of humanism. Until we find it something like this: "Accept Jesus so you can go to heaven! You don't want to go to that old, filthy, nasty, burning hell when there is a beautiful heaven up there! Now come to Jesus so you can go to heaven!"
And the appeal could be as much to selfishness as a couple of men sitting in a coffee shop deciding they are going to rob a bank to get something for nothing! There's a way that you can give an invitation to sinners, that just sounds for all the world like a plot to take a filling station proprietor's Saturday night earnings without working for them.
Humanism is, I believe, the most deadly and disastrous of all the philosophical stenches that's crept up through the grating over the pit of Hell. It has penetrated so much of our religion. AND IT IS UTTER AND TOTAL CONTRAST WITH CHRISTIANITY! Unfortunately it's seldom seen as such. And here we find Micah, who wants to have a little chapel, and he wants to have a priest, and he wants to have prayer, and he wants to have devotion, because "I know the LORD will do me good!" AND THIS IS SELFISHNESS! AND THIS IS SIN! And the Levite comes along and falls right in with it, because he wants a place. He wants ten shekels and a shirt and his food. And so in order that he can have what he wants, and Micah can have what he wants, THEY SELL OUT GOD for ten shekels and a shirt.
THIS IS THE BETRAYAL OF THE AGES! And it is the betrayal in which we live.
I don't see HOW GOD CAN REVIVE IT, until we come back to Christianity, in DIRECT AND TOTAL CONTRAST WITH THE STENCHFUL HUMANISM that's perpetrated in our generation in the name of Christ.
I'm afraid that it's become so subtle that it goes everywhere. What is it? In essence it's this: This philosophical postulate—that the end of all being is the happiness of man—has been sort of covered over with evangelical terms and Biblical doctrine until God reigns in heaven for the happiness of man, Jesus Christ was incarnate for the happiness of man, all the angels exist for the happiness of man. Everything is for the happiness of man! AND I SUBMIT TO YOU THAT THIS IS UNCHRISTIAN! Didn't God intend to make man happy? Yes. But as a byproduct and not a primary product!
REVERENCE FOR LIFE
Albert Schweitzer, a good man highly admired by the fuzzy thinkers of our day, lived for years in Congo, East Africa. He was a brilliant man, a philosopher, doctor, musician, and composer. But he should never be called a Christian. He doesn't see Christ as having any relevance to his philosophy or life. He is a humanist.
A favorite sport of the Belgian government officials who were expert marksman was crocodile-shooting from the deck of a streamer on the Congo River. They kept tally by means of a knotted string around their gun barrel, counting the number of crocodiles killed. Schweitzer was rightfully appalled by their revolting sport. He deemed it a colossal waste of life. From these experiences Schweitzer gleaned the essence of his philosophy, summed by these words: reverence for life. Crocodile life...human life...and all other kinds of life. Dr. Schweitzer was so convinced of reverence of life that he didn't like to sterilize his surgery. He had the dirtiest surgery in Africa. Bacteria are life and must not be destroyed.
George Kline, a veteran missionary with the South Africa General Mission, lived about 60 miles from Dr. Schweitzer's station. George was an accomplished organist and organ repairer. He was asked by Dr. Schweitzer to come to his station to check out his malfunctioning organ, donated by a friend in Germany. George went over to see the good doctor.
"George, do you think you can fix my organ?"
"I'll try," he responded.
George took the back off the organ and to his amazement discovered a huge nest of cockroaches. With characteristic American enthusiasm and zeal George started trampling all over the cockroaches so as not
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to let a one of them get away. And the good doctor came out, his hair standing straighter than it had for a long time. And because of his anger he said, "YOU STOP THAT RIGHT NOW!"
George said, "Why? They're ruining your organ."
Schweitzer said, "That's all right, they were just being true to their nature. You can't kill those."
So one of the boys came in and said, "It's all right, Mr. Kline."
And he reached down very tenderly, picked them up, and put them in a little bag, and crimped the top. Then he took the roaches out into the jungle and let them loose.
Now here was a man that believed his philosophy of reverence for life. He was UTTERLY COMMITTED TO IT, UTTERLY CONSISTENT, even when it came to the matter of a cockroach or a microbe. Do you see? This is humanism, this is consistency.
NOW I ASK YOU, WHAT IS THE PHILOSOPHY OF MISSIONS? WHAT IS THE PHILOSOPHY OF EVANGELISM? WHAT IS THE PHILOSOPHY OF A CHRISTIAN?
If you'll ask me why I went to Africa, I'll tell you I went primarily to improve on the justice of God. I didn't think it was right for anybody to go to Hell without a chance to be saved. So I went to give poor sinners a chance to go to heaven. Now I hadn't put it in so many words, but if you'll analyze what I just told you do you know what it is? Humanism. I was simply using the provisions of Jesus Christ as a means to improve upon human conditions of suffering and misery. And when I went to Africa, I discovered that they weren't poor, ignorant, little heathen running around in the woods looking for someone to tell them how to go to heaven. But they were MONSTERS OF INIQUITY! They were living in utter and total defiance of far more knowledge of God then I ever dreamed they had! They deserved Hell, because they utterly refused to walk in the light of their conscience, and light of the law written upon their heart, and the testimony of nature, and the truth they knew.
When I found that out, I assure you that I was so angry with God that on one occasion in prayer I told Him it was a mighty little thing He'd done, sending me out there to reach these people that were waiting to be told how to go to heaven, but when I got there I found out they knew about heaven and didn't want to go there, and that they loved their sin and wanted to stay in it.
I went out there motivated by humanism. I'd seen pictures of lepers, I'd seen pictures of ulcers, I'd seen pictures of native funerals, and I didn't want my fellow human beings to suffer in Hell eternally after such a miserable existence on earth. But it was there in Africa that God began to tear THROUGH THE OVERLAY OF THIS HUMANISM! And it was that day in my bedroom with the door locked that I wrestled with God. For here I was, coming to grips with the fact that the people I thought were ignorant and wanted to know how to go to heaven and were saying, "Someone come teach us", actually didn't want to take time to talk with me or anybody else. They had no interest in the Bible and no interest in Christ, and they loved their sin and wanted to continue in it. And I was to that place at that time where I felt the whole thing was a sham and a mockery, and I had been sold a bill of goods! I wanted to come home.
There alone in my bedroom as I faced God honestly with what my heart felt, it seemed to me I heard Him say, "Yes, but will not the Judge of all the earth do right? The Heathen are lost. And they're going to go to Hell, but not because they haven't heard the gospel. They're going to go to Hell because they are sinners WHO LOVE THEIR SIN, and because they deserve Hell. BUT, I didn't send you out there for them. I didn't send you out there for their sakes." And I heard as clearly as I've ever heard, though it wasn't with physical voice but it was the echo of truth of the ages finding its way into an open heart. I heard God say to my heart that day something like this: "I didn't send you to Africa for the sake of the heathen, I sent you to Africa for My sake. They deserved Hell! But I LOVE THEM! AND I ENDURED THE AGONIES OF HELL FOR THEM! I DIDN'T SEND YOU OUT THERE FOR THEM! I SENT YOU OUT THERE FOR ME! DO I NOT DESERVE THE REWARD OF MY SUFFERING? DON'T I DESERVE THOSE FOR WHOM I DIED?"
I was there not for the sake of the heathen. I was there for the Savior who endured the agonies of Hell for me. But He deserved the heathen, because He died for them. My eyes were opened. I was no longer working for Micah and ten shekels and a shirt, but I was serving a living God.
Do you see? Let me epitomize, let me summarize. Christianity says, "The end of all being is the glory of God." Humanism says, "The end of all being is the happiness of man."
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One was born in Hell: the deification of man. THE OTHER WAS BORN IN HEAVEN: THE GLORIFICATION OF GOD! One is Levite serving Micah, and the other is a heart that's unworthy, serving the living God, because it's the highest honor in the universe.
WHAT ABOUT YOU?
What about you? Why did you repent? I'd like to see some people repent on Biblical terms again. George Whitefield knew it. He stood on Boston Commons speaking to twenty thousand people, and he said, "Listen sinners, you're monsters, MONSTERS OF INIQUITY! You deserve Hell! And the worst of your crimes is in that criminals though you've been, you haven't had the good grace to see it! If you will not weep for your SINS and your crimes against a Holy God, George Whitefield will weep for you!"
That man would put his head back and sob like a baby. Why? Because they were in danger of Hell? No! But because they were MONSTERS OF INIQUITY, who didn't even see their sin or care about their crimes. You see the difference? The difference is, here's somebody trembling because he is going to be hurt in Hell. AND HE HAS NO SENSE OF THE ENORMITY OF HIS GUILT AND NO SENSE OF THE ENORMITY OF HIS CRIME AND NO SENSE OF HIS INSULT AGAINST DEITY! He's only trembling because his skin is about to be singed. He's afraid.
I submit to you that whereas fear is good office work in preparing us for grace, it's no place to stop. The Holy Ghost doesn't stop there. That's the reason why people cannot savingly receive Christ until they've repented. And a person can repent only if that person has been convicted. And conviction is the work of the Holy Ghost that helps a sinner to see THAT HE IS A CRIMINAL BEFORE GOD AND DESERVES ALL GOD'S WRATH. AND IF GOD WERE TO SEND HIM TO THE LOWEST CORNER OF A DEVIL'S HELL FOREVER AND TEN ETERNITIES, THAT HE DESERVED IT ALL! And a hundred fold more. Because HE'S SEEN HIS CRIMES!
THE PREACHERS
There was a difference in the time of John Wesley in the 18th century England. Wesley was a preacher of righteousness who exalted the holiness of God in his two to three hour open air sermons. He dwelt on the law of God, the justice of God, and the wisdom of His requirements. He would depict to sinners the enormity of their crimes and their open rebellion and treason and anarchy. The power of God would so descend on the congregation that people were smitten to the ground, utterly unconscious. They had had a revelation of the holiness of God and had seen the enormity of their sins. The Spirit of God had penetrated their minds and hearts.
This phenomenon also happened in America in the 18th century at Yale University during the time of John Wesley Redfield. Outdoor evangelistic meetings were held in the amphitheater at Yale University. Policeman controlling the crowds were cautioned to delineate between the common drunk, whose alcohol breath betrayed him and who was to be locked up for drunken behavior, and those who had been smitten by God and were diagnosed as having "Redfield's disease." They were to be removed to a quiet place until they returned to consciousness. Lives were transformed. If men had been drunkards, they stopped drinking; cruel persons changed; immoral people gave up immorality. Thieves repented and returned what had been stolen. Men and women had seen the holiness of God and the enormity of their sin. The Spirit of God had driven them down into unconsciousness because of the weight of their guilt. Somehow in the overspreading of the power of God, sinners repented of their sin and came savingly to Christ.
THE DIFFERENCE!
But there was a difference! It wasn't trying to convince a GOOD MAN that he was in trouble with a BAD GOD! It was trying to convince BAD MEN that they had deserved the wrath and anger of a GOOD GOD! And the consequences were repentance that lead to faith and lead to the life. Dear friends, there's only one reason, one reason, for a sinner to repent. That's because Jesus Christ deserves the worship and the adoration and the love and the obedience of his heart. Not because he'll go to heaven.
If the only reason you repented, dear friend, was to keep out of Hell, then all you are is JUST A LEVITE SERVING FOR TEN SHEKELS AND A SHIRT! THAT'S ALL! You're trying to serve God because He'll do you good! But a repentant heart is a heart that has seen something of the enormity of the crime of playing God and denying the just and righteous God the worship and obedience that He deserves! Why should a sinner repent? BECAUSE GOD DESERVES THE OBEDIENCE AND LOVE THAT THE SINNER HAS REFUSED
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TO GIVE HIM! Not so that he'll go to heaven. If the only reason he repents is so that he'll go to heaven, it's nothing but trying to make a deal or a bargain with God.
WHY SHOULD A SINNER GIVE UP ALL HIS SINS? WHY SHOULD HE BE CHALLENGED TO DO IT? WHY SHOULD HE MAKE RESTITUTION WHEN HE'S COMING TO CHRIST? BECAUSE GOD DESERVES THE OBEDIENCE THAT HE DEMANDS!
I have talked with people that have no assurance that sins are forgiven. They want to feel safe before they're willing to commit themselves to Christ. But I believe that the only ones whom God actually witnesses by His Spirit are born of Him are the people who come to Jesus Christ and say something like this: "Lord Jesus, I'm going to obey you, and love you, and serve you, and do what you want me to do, as long as I live, even if I go to Hell at the end of the road, simply because YOU ARE WORTHY TO BE LOVED, AND OBEYED, AND SERVED, and I'm not trying to make a deal with you!"
Do you see the difference? Do you see the difference between a Levite serving for ten shekels and a shirt or a Micah building a chapel because "God will do you good" and someone that repents for the glory of God?
Why should a person come to the cross? Why should a person embrace death with Christ? Why should a person be willing to go in identification down to the cross and into the tomb and up again? I'll tell you why! BECAUSE IT'S THE ONLY WAY THAT GOD CAN GET GLORY OUT OF A HUMAN BEING! If you say it's because he'll get joy or peace or blessing or success or fame then it's nothing but a Levite serving for ten shekels and a shirt. THERE IS ONLY ONE REASON FOR YOU TO GO TO THE CROSS, DEAR YOUNG PERSON. And that's because until you come to the place of union with Christ in death you are defrauding the Son of God of the glory that He could get out of your life. For no flesh shall glory in His sight. And until you've understood the sanctifying work of God by the Holy Ghost taking you into union with Christ in death and burial and resurrection, you have to serve in what you have. And all you have is under the sentence of death: human personality, human nature, human strength, and human energy. And God will get no glory out of that!
So the reason for you to go to the cross isn't that you're going to get victory. You will get victory. It isn't that you're going to have joy. You will have joy. But the reason for you to embrace the cross and press through until you know that you can testify with Paul, "I am crucified with Christ" (Gal 2:20), isn't what you're going to get out of it, but what He'll get out of it, for the glory of God. By the same token: Why aren't you pressed through to know the fullness of the Holy Spirit? Why aren't you pressed through to know the fullness of Christ? I'll tell you why! BECAUSE THE ONLY POSSIBLE WAY THAT JESUS CHRIST WILL GET GLORY OUT OF A LIFE THAT HE'S REDEEMED WITH HIS PRECIOUS BLOOD IS WHEN HE CAN FILL THAT LIFE WITH HIS PRESENCE AND LIVE IN IT THROUGH HIS OWN LIFE.
The genius of our faith wasn't that we were going to go through the motions like a Levite that was hired to serve God. No, No! The genius of our faith was that we'd come to a place where we knew we could do nothing, and all we could do would be to present the vessel and say, "Lord Jesus, You'll have to fill it. And everything that's done will have to be done by You and for You." But, oh, I know so many people that are trying to know the fullness of God so that they can use God.
THE POWER OF THE SPIRIT
A young preacher came to me down in Huntington, West Virginia. He said, "Brother Reidhead, I've got a great church. I've got a wonderful Sunday School program, got a growing radio ministry, but I feel a personal need and a personal lack. I need to be baptized with the Holy Ghost. I need to be filled with the Spirit. And someone told me God had done something for you, and I wonder if you could help me?"
I looked at the fellow, and you know what he looked like? ME. Just looked like me. I just saw in him everything that was in me. You thought I was going to say me before. No, listen dear heart, if you've ever seen yourself you'll know you're never going to be anything else than you were. "For in me and my flesh there's no good thing" (Rom 7:18). He looked like me. He was like a fellow driving up in a big Cadillac to someone standing at the filling station, saying "Fill 'er up Bub, with the highest octane you got!"
Well that's the way it looked. He wanted power for his program. But God is not going to be a means to anyone's end. I said, "I'm awfully sorry, I don't think that I can help you."
He said, "Why?"
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I said, "I don't think you're ready. I suppose you consider yourself coming up driving a Cadillac. You've talked about your program, you've talked about your radio, you've talked about your Sunday School and church. It's very good. You've done wonderfully well without the power of the Holy Spirit."
That's what the Chinese Christian said, you know, when he got back to China. "What impressed you most about America?" He said, "The great things Americans can accomplish without God."
The young preacher had accomplished a great deal, admittedly without God. Now he wanted something of power to accomplish his ends even further.
I said, "No, no, you're sitting behind the wheel, and you're saying to God, 'Give me power so I can go faster.' That won't work, You've got to slide over." But I knew that rascal, because I knew me. I said, "No, it will never do, you've got to get in the back seat." And I could see him leaning over and grabbing the wheel. "No," I said, "it will never do in the back seat." I said, "Before God will do anything for you, you know what you've go to do?"
He asked, "What?"
I said, "You've got to get out of the car, take the keys around, open up the trunk lid, hand the keys to the Lord Jesus, get inside the trunk, slam the lid down, whisper through the keyhole, 'Lord look, fill' er up with anything You want, and You drive. It's up to You from now on.'"
That's why so many people you know do not enter into the fullness of Christ. They want to become a Levite with ten shekels and a shirt. They've been serving Micah, but they think if they had the power of the Holy Ghost they could serve the tribe of Dan.
It will never work. Never work. There's only one reason for God "needing" you, and that's to bring you to the place where, in repentance, you've been pardoned for His glory. And in victory you've been brought to the place of death that He might reign. And in that fullness, Jesus Christ is able to live and walk in you. Your attitude must be the attitude of the Lord Himself, who said, "I can do nothing of Myself" (John 8:28).
I can't speak of myself. I don't make plans for myself. My only reason for being is for the glory of God in Jesus Christ. If I were to say to you, "Come to be saved so you can go to heaven, come to the cross so that you can have joy and victory, come for the fullness of the Spirit so that you can be satisfied," I would be falling into the trap of humanism.
I'm going to say to you, dear friend, if you're out here without Christ, you come to Jesus Christ and serve Him as long as you live, whether you go to hell at the end of the way, BECAUSE HE IS WORTHY!
I say to you, Christian friend: come to the cross and join Him in union with His death and enter into all the meaning of death to self in order that He can have glory. I say to you, dear Christian, if you do not know the fullness of the Holy Ghost, come and present your body a living sacrifice, and let Him fill you so that He can have the purpose for His coming fulfilled in you and get glory through your life. IT'S NOT WHAT YOU'RE GOING TO GET OUT OF GOD, IT'S WHAT'S HE GOING TO GET OUT OF YOU.
Let's be done, once and for all, with utilitarian Christianity that makes God a means, instead of the glorious END that He is. Let's resign. Let's tell Micah that we're through. We're no longer going to be his priests, serving for ten shekels and a shirt. Let's tell the tribe of Dan we're through. And let's come and cast ourselves at the feet of the nail-pierced Son of God and tell Him that we're going to obey Him, and love Him, and serve Him as long as we live, BECAUSE HE IS WORTHY!
THE LAMB WHO WAS SLAIN
Two young Moravians heard of an island in the West Indies where an atheist British owner had 2000 to 3000 slaves. The owner had said, "No preacher, no clergyman, will ever stay on this island. If he's shipwrecked, we'll keep him in a separate house until he has to leave, but he's never going to talk to any of us about God. I'm through with all that nonsense." Three thousand slaves from the jungles of Africa brought to an island in the Atlantic, there to live and die without hearing of Christ.
Two young Germans in their 20's from the Moravian sect heard about their plight. They sold themselves to the British planter for the standard price for a male slave and used the money they received from their sale to purchase passage to the West Indies. The miserly atheist planter would not even transport them.


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The Moravian community from Herrnhut came to see the two lads off, who would never return again, having freely sold themselves into a lifetime of slavery. As members of the slave community they would witness as Christians to the love of God.
Family members were emotional, weeping. Was this extreme sacrifice wise? Was it necessary? As the ship slipped away with the tide and the gap widened, the housings had been cast off and were curled up on the pier. The young men saw the widening gap. They linked arms, raised their hands and shouted across the spreading gap, "May the Lamb that was slain receive the reward of His suffering!"
This became the call of Moravian missions. And this is our only reason for being...that the Lamb that was slain may receive the reward of His suffering!
Amen.
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